Körper im Wandel: Nachhaltigkeit, Performance und die Erforschung sicherer und experimenteller Räume – Donnerstag, 11. Dezember 2025
Wie wirken sich unsere körperlichen, emotionalen und strukturellen Bewegungen im Schulalltag aus?
Welche Routinen halten wir aufrecht, obwohl sie schädlich für uns und die Umwelt sind?
Und wie kann der Körper durch performative und somatische Praxis als Werkzeug dienen, um neue Wege des Lernens und Lehrens zu erschließen?
Dieser Workshop wird von einer Choreografin und Tänzerin geleitet, die ihre langjährige Praxis und Expertise in die Arbeit einfließen lässt. Performative und somatische Praktiken werden gleichermaßen als Forschungsansätze genutzt, um die Wechselwirkungen zwischen Bewegung, Wissen und Wahrnehmung im pädagogischen Kontext zu erforschen. Beide Praktiken ermöglichen es den Teilnehmenden, den Körper als aktives Instrument zur Reflexion und zum Lernen zu nutzen.
Die Teilnehmenden bewegen sich zwischen sicheren und experimentellen Räumen: Der sichere Raum dient der Reflexion etablierter Strukturen, während der experimentelle Raum kreative, neue Perspektiven eröffnet. Durch performative und somatische Übungen werden gewohnte Denkmuster herausgefordert und innovative Lernansätze entwickelt.
Mit der Anleitung durch eine Künstlerin entsteht ein Raum, in dem Theorie und Praxis verschmelzen. Dieser Workshop bietet nicht nur einen Raum für kreative Entfaltung, sondern auch für eine nachhaltige, regenerative Pädagogik, die Körper und Gemeinschaft integriert.
Um bequeme, bewegungsfreundliche Kleidung wird gebeten!
Barbara Bess ist Choreografin, Tänzerin und bildende Künstlerin mit einem interdisziplinären Fokus auf die Schnittstelle zwischen urbaner und ländlicher Raumkultur. Nach ihrem Studium an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) sowie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HZT) und der Universität der Künste Berlin (UdK) kehrte sie in ihre Heimatstadt Nürnberg zurück, wo sie seit 2019 als „Artist in Residence“ an der Tafelhalle Nürnberg tätig ist. Seit 2008 entwickelt sie Performanceprojekte, Festivals, Werkstätten und Forschungsvorhaben, die sich durch prozessorientierte und kollaborative Arbeitsweisen auszeichnen. Barbara Bess arbeitet mit einem besonderen Fokus auf somatische Bildung, sensorische und extrasensorische Wahrnehmung und schafft durch Residenzen, Retreats und Zeremonien Räume, die von ästhetischer Sensibilität, verkörperter Intuition und atmosphärischer Dichte geprägt sind. In ihren choreografischen Arbeiten bildet das präzise Ineinanderfügen und Ausbalancieren vielschichtiger Material- und Wahrnehmungsebenen, Körperlandschaften und sensitiver Zustände den Kern. Sie verwebt bewegte Installationen, Fotografie und Video mit der physischen Präsenz von Körpern und schafft so immersive, räumlich und atmosphärisch stark aufgeladene Erfahrungsräume. Rituale, Traditionen sowie die verkörperte Beziehung zum individuellen Körper und zur jeweiligen Umgebung sind dabei zentrale Wirkfaktoren. Für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen wurde Barbara Bess 2017 mit dem Kulturpreis der Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgezeichnet. 2018 erhielt sie die dreijährige Impulsförderung der Stadt Nürnberg zur Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Praxis. |
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Termin: Donnerstag, 11.12.2025 (10:00 – 17:00 Uhr)
Ort: AkademieLAB (Kulturwerkstatt Auf AEG, Muggenhofer Straße 141, 90429 Nürnberg)
Teilnahmegebühr: 60,- €
Erm. Teilnahmegebühr: 30,- € für Lehrkräfte (an bayerischen Schulen)
Anmeldeschluss: Donnerstag, 4.12.2025
Wichtiger Hinweis (!): Eine Erstattung von Fahrtkosten kann seitens der Akademie nicht erfolgen!