Digital-ästhetische Praxis als Empowerment – 6. November oder 4. Dezember 2025

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Foto: Pixabay

Die eigene professionelle Haltung stärken und Schülerinnen und Schüler zu differenzierter Wahrnehmung befähigen

In der Fortbildung „Digital-ästhetische Praxis als Empowerment“ starten wir mit der Frage nach den besonderen ästhetischen Qualitäten hybrider, digital-ästhetischer (Kunst-)Praxis, um Wahrnehmungsveränderungen, Veränderungen von Gestaltungsprozessen und Veränderungen von ästhetisch tätigen Subjekten auf die Spur zu kommen und hinsichtlich ihrer Relevanz für schulische Bildungsprozesse zu befragen. Dabei richten wir ein besonderes Augenmerk auf „cross-ästhetische“ Phänomene und Praktiken, in denen Bewegung, Körper, Raum und Klang mit digitaler Technologie und Künstlicher Intelligenz verschmelzen. Dass diese Phänomene und Praktiken nicht nur in aktuellen professionellen Kontexten der Kunstproduktion zu finden sind (bspw. Hito Steyerl und Refik Anadol), sondern auch Teil alltagsästhetischer Praxis sind, zeigen insbesondere Beispiele aus der postdigitalen Jugendkultur, wie etwa Memes oder diverse Remix-Formate in sozialen Medien. Und falls Sie jetzt vom Begriff „postdigital“ irritiert sein sollten – damit werden wir uns auch beschäftigen…

Wir laden Sie ein, ihre eigenen ästhetischen Positionen und Perspektiven anhand einer eingehenden Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen hybrider, cross-ästhetischer Praxis, wie z.B. der musikalischen Praxis von Holly Herndon oder der Videokunst-Praxis von Amy Cutler zu reflektieren und der Frage nachzugehen, was es heißt, Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, differenziert, kritisch und kreativ mit solchen ästhetischen Phänomenen umzugehen und eigene Zugänge zu entwickeln.

In diesem Sinn will die Fortbildung nicht nur Zeit für Erkundungen und Reflexionen zur Verfügung stellen, sondern auch die Möglichkeit bieten, hybride Gestaltungsräume zu eröffnen und cross-ästhetische Zugänge mit KI, Bild, Sound und Video experimentell zu erproben, um so der Frage nachzugehen, inwiefern kritisch-reflektierte cross-ästhetische Praxis einen Beitrag zu einem konstruktiven Empowerment von Schülerinnen und Schülern in einer postdigitalen Welt leisten kann.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Fächer, insbesondere der Fächer Kunst, Musik, Theater und Film, wie auch Lehrkräfte, die in Medienbildung/Digitaler Bildung, Darstellendem Spiel oder verwandten Bereichen tätig sind – ebenso an alle, die an ästhetischer Bildung im Kontext von Digitalität interessiert und neugierig auf neue Wege im Umgang mit Medien, Wahrnehmung und Gestaltung sind.

Hinweis: Die Fortbildung ist Teil des BMBF-geförderten Forschungsprojekts ComeArts des UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dient der (Weiter-)Entwicklung der digitalen Lehrkräftefort- und Weiterbildung. Die Fortbildung bietet Ihnen damit die besondere Chance, Ihre Erfahrungen und fachlich-professionellen Perspektiven einzubringen und für die weitere Entwicklung der digitalen Lehrkräfte(fort)bildung in den künstlerisch-kreativen Fächern wirksam werden zu lassen.

Ihre Interessen und Erfahrungen spielen dabei eine große Rolle – Offenheit und Mitgestaltung sind ausdrücklich erwünscht. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich – Offenheit und Neugier genügen. Wenn Sie also Lust darauf haben, die deutsche Fortbildungslandschaft durch Ihre Perspektiven und Sichtweisen weiterzuentwickeln, freuen wir uns sehr über Ihre Teilnahme!

Prof. Dr. Benjamin Jörissen, ist Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung / UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsinteressen liegen insbesondere in der Bereichen Postdigitale Kultur, Ästhetische Bildung, Medienbildung, Identitätstheorie.

Die Forschung an seinem Lehrstuhl thematisiert insbesondere die Bedeutung von ästhetischen, kulturellen und künstlerischen Bildungsprozessen unter Bedingungen kultureller Transformation. Arbeitsschwerpunkte liegen hierbei auf der historiographisch sensibilisierten erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung über ästhetische und mediale Phänomene sowie auf der (qualitativ-rekonstruktiven) empirischen Forschung etwa über Phänomene postdigitaler Kultur. Der Lehrstuhl ist als engagiertes Mitglied unterschiedlicher internationaler Netzwerke insbesondere globalem/glokalem Denken und kulturtheoretischen sowie postkolonialen Perspektiven verpflichtet.

Foto: Rat für Kulturelle Bildung

Prof. Dr. Leopold Klepacki, ist Akademischer Direktor am Institut für Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind kulturelle und ästhetische Bildung, Prozesse der kulturellen Tradierung und Transformation, nachhaltige kulturelle Praxis und kulturelle Resilienz sowie kulturtheoretische Grundlagen der Pädagogik.
Viena Schall

Wir bieten diese Fortbildung mehrfach an; es handelt sich um zwei identische,  jeweils halbtägige Veranstaltung: Bitte melden Sie sich einfach zu dem Termin an, der bei Ihnen zeitlich besser in den Kalender passt.
Die Teilnehmendenzahl ist auf max. 15 Personen pro Veranstaltungstermin beschränkt.

Termin 1: Donnerstag, 6.11.2025 (14:00 – 18:00 Uhr)
Anmeldeschluss: 31.10.2025

Termin 2: Donnerstag, 4.12.2025 (14:00 – 18:00 Uhr)
Anmeldeschluss: 28.11.2025

Ort: AkademieLAB (Kulturwerkstatt Auf AEG, Muggenhofer Straße 141, 90429 Nürnberg)

Teilnahmegebühr: 0,- €

Erm. Teilnahmegebühr: 0,- € für Lehrkräfte (an bayerischen Schulen)

Wichtige Hinweise (!):

  • Eine Übernahme von Fahrt- und Reisekosten ist seitens des Veranstalters nicht möglich!
  • Die Fortbildung wird zu Forschungszwecken im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts ComeArts auditiv aufgezeichnet. Alle erhobenen Daten werden pseudonymisiert, d.h. anonym behandelt und werden ausschließlich zum Zweck der Forschung genutzt.

>> Zum Anmeldeformular der Akademie!

>> Zur Anmeldung via FIBS! (Link folgt)

>> Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise!